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Mittwoch  29.10.2014

24/9/2014

 
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Evolution des Gewissens
Eckart Voland: wie ist die Gewissensmoral in die Welt gekommen?


Unter allen Tierarten besitzt der Mensch eine einzigartige Eigenschaft: das Gewissen. Nur etwa 3% der auf der Erde lebenden Menschen verfügen über dieses Unterscheidungsvermögen des Seelenlebens nicht. Die übrigen haben eine solche Instanz in sich, ob sie das wollen oder nicht, ob sie ihr folgen oder nicht. So lange Menschen sich in Übereinstimmung mit ihrer Gewissensmoral befinden, ist das Vorhandensein dieses „seelischen Muskels“ kaum zu bemerken. Handelt ein Mensch gegen sein Gewissen, dann beißt es. Der Biss kann tödlich sein. Er führt zu einer innerlichen Selbstaggression des Menschen gegen sich selbst. Die Pranke des Gewissens spüren nicht nur gute Menschen, die sich bei einem Fehltritt beobachten, sondern auch ausgewiesene Verbrecher wie Shakespeares Richard III. Nach der Beschreibung Darwins von den Regeln, die in der Evolution gelten, ist das Entstehen einer Gewissensmoral nicht ohne weiteres plausibel. Allgemein gilt: belohnt wird in der Evolution, was Fortpflanzungserfolg bringt, gleich ob auf gute oder böse Weise. Das Gewissen aber ist eine Eigenschaft, die den Menschen, die ihr folgen, nicht unbedingt Vorteile bringt. Das Gewissen fordert vielmehr auch gegen das eigene Interesse Folgebereitschaft.

Prof. Dr. Eckart Voland, Universität Giessen, hat mit seiner Mitautorin, der Psychologin Renate Voland die Evolution des Gewissens untersucht. Er hat interessante Gründe gefunden, wie es in der Evolution der Menschengattung notwendig zur Herausbildung des Gewissensorgans (nicht  einfach zu verwechseln mit Moral oder Ethik oder Wertesystem) gekommen ist. Spannend und informativ.

Mittwoch  22.10.2014

24/9/2014

 
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Idealtypus des Römers
Martin Zimmermann über Signaturen berühmter Personen in der Antike

Die Charakterideale Roms sind in den exempla  („Beispielen“) der römischen Autoren niedergeschrieben. Im praktischen Leben der Antike werden sie permanent in öffentlichen Veranstaltungen, Riten, bei Leichenbegängnissen und feierlichen Anlässen memoriert. Diese Ideale haben Wirkung bis heute und sind vor allem im Zeitalter der Aufklärung, im 18. Jahrhundert, auf dem Theater, in der Literatur und dann praktisch in der Französischen Revolution Mittel der Orientierung. In allen Fragen der Verlässlichkeit und des Standing.

Welche Tugenden stehen im Vordergrund? Welche Abweichungen vom Idealtypus sind besonders verachtenswürdig? Welche Rolle spielt das Vorbild von Frauen in Rom? Welche Opferbereitschaft muss der Idealtypus des Römers zeigen? Was gilt als schnöde und feige?

Der Althistoriker Prof. Dr. Martin Zimmermann, LMU München, Verfasser des Buchs „Gewalt: Die dunkle Seite der Antike“, berichtet. Spannend und informativ.




Mittwoch  15.10.2014

24/9/2014

 
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Reuchlins unsterbliches Herz
Mark Andres Oper WUNDERZAICHEN in Stuttgart

Eine eindrucksstarke Uraufführung eines zeitgenössischen Werks an der Staatsoper Stuttgart. Uraufführungen sind selten. Diese ist ein Glücksfall. Das Werk des französischen Komponisten Mark Andre beschreibt musikalisch vier Situationen auf dem Flughafen Ben Gurion. Der Humanist Johannes Reuchlin, der das erste deutsch-hebräische Wörterbuch verfasste und die Judenverfolgung (als glänzender Kirchenjurist) verdammte („niemand darf verurteilen, was er gar nicht kennt“), im 16. Jahrhundert gestorben, ist wiedergekehrt. In der fremden Umgebung von heute hat sein Herz noch Schwierigkeiten mit dem Schlagen. Die Welt der jetzigen Menschen und die spirituelle Welt, in der Reuchlin existiert, bewegen sich wie Parallelwelten. So etwas kann überzeugend nur in einem Opernwerk dargestellt werden.

Mark Andre hat Aufnahmen der Akustik der Grabeskirche zur Basis seiner Klänge gemacht, die in der Art Luigi Nonos und Helmut Lachenmanns „unerhörte Klangräume“  erschaffen. Insofern ist die Musik ein „Wunderzaichen“ (altdeutsche Schreibweise). Das gilt auch die Handlung. Die These des Stücks: „Ein einziger Ohrenzeuge ist mehr wert als 10 Augenzeugen, wenn es um Menschen geht, die der Wahrheit zugetan sind“.

Ein Auftragswerk der Staatsoper Stuttgart. Mit Unterstützung des Wissenschaftskollegs in Berlin, des Goethe-Instituts in Tel Aviv, des Elektronikstudios des Südwestfunks Stuttgart und der Siemens-Stiftung. Spannend und informativ.

Mittwoch   8.10.2014

24/9/2014

 
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Der Philosoph als fliegender Fisch
Was heißt Aufklärung im 21. Jahrhundert?

Bernard Stiegler, einer der führenden Denker Frankreichs über den Beruf des Philosophen. Stieglers Zeichen (auch Markenzeichen seines Instituts am Centre Pompidou) ist der „fliegende Fisch“. Aus ihrem Element, dem Wasser, springen fliegende Fische in ein fremdes Element, die Luft, um dann mit neuer Erfahrung wieder in ihrem Element einzutauchen. Erkenntnis geht immer über die Grenze hinweg und hat die reichsten Resultate unmittelbar an der Widerstandslinie zum Unbekannten, dem Fremden, dem Antagonismus.

Eines der Bücher von Bernard Stiegler hat den Titel LOGIK DER SORGE. Wie bei Derrida und Heidegger wird der Begriff „Sorge“ in verschiedenen Richtungen interpretiert:  als Prinzip der Vorsicht und als Prinzip des Sich-Mühe-Gebens. Grundlage des Denkens ist für Stiegler das Begehren. Bei der Entwicklung der Intelligenz eines Kindes werden die Impulse des Kindes durch das Bild der Erwachsenen, vor allem der Mutter, gebrochen und aus „Trieb“ in „Begehren“ verwandelt. Dies ist die Arbeit der libidinösen Kräfte, der wahren Einwohner eines jeden Menschen. Sowohl die libidinöse Struktur wie die Prägung durch die Eltern nennt Stiegler ein „Pharmakon“. Es kann sich als Gift und als Heilmittel auswirken. Stiegler  beschreibt, wie sich Werbung, Medien und Markt an den libidinösen Kräften in den Menschen bereichern. Der Markt akkumuliert nicht nur die ganzen Menschen, sondern die Elemente in ihnen, die das eigene Denken hervorbringen, für seine Ausbeutung. Um diesen Kampf Kapital versus Sorge, menschliche Lebenswelt gegen Kapitalwelt geht es Stiegler. Für ihn gehört die permanente Auseinandersetzung zum Beruf des Philosophen, so wie für den fliegenden Fisch der Sprung aus dem Wasser in die Luft und wieder zurück zum Leben gehört.  

Begegnung mit Bernhard Stiegler in Paris. Spannend und informativ.

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