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Dienstag   18.10.2016

7/9/2016

 
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 Philosophie der sinnlichen Kraft

  Christoph Menke, dritte Generation der Frankfurter Kritischen Theorie,
  über den Prozess der Freiheit


Zur Frankfurter Kritischen Theorie zählen Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Walter Benjamin und Jürgen Habermas. Von dieser Theorie gibt es inzwischen eine dritte Generation. Ein wichtiger Vertreter dieser neuen Generation ist Christoph Menke. Sein Lehrstuhl heißt: praktische Philosophie. Er befasst sich in gleicher Weise mit den Kräften im Menschen, die sich auf die Wahrnehmung und das Ausdrucksvermögen beziehen (Theorie der Ästhetik) wie auf die Kräfte, die sich auf Recht, Gleichheit und Befreiung richten (politische und praktische Philosophie).

Der Prozess der Freiheit, sagt Christoph Menke, wohnt der menschlichen Evolution inne. Er stützt sich auf einen Freiheitsdurst der Sinne selbst, also nicht bloß auf den Eigenwillen und dessen Zähmung. Sinneskräfte sind dabei nicht bloß Sehen, Hören, Tasten, Schmecken, Riechen, also die fünf Sinne, sondern auch die gesellschaftlichen Sinne, deren Zahl nicht messbar ist. Alle diese Kräfte wetteifern in ihrer Tendenz zur Freiheit miteinander.

Die Ausdrucksvermögen der Kunst (das "Können") und die Unruhe der sinnlichen Kraft sind hierbei die Motoren im Prozess der Freiheit. Christoph Menke spricht in seinen Publikationen von der "Souveränität der Kunst" und von einer "politischen Philosophie nach Th. W. Adorno und Jacques Derrida". Eine wohltuend praktische Richtung moderner Theorie.

Begegnung mit Christoph Menke, zur Zeit Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.

Dienstag   11.10.2016

7/9/2016

 
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  "Immer radikal, niemals konsequent"

     Biograph Jennings: "Wie Walter Benjamin mit Ideen spielt, spielen
     die  Kinder mit Waffen"


Bei Ausbruch des ersten Weltkriegs ist Walter Benjamin 22 Jahre alt. Er gehört zu dieser Zeit zu einer der Fraktionen der Jugendbewegung, die einen neuen Menschen ins Auge fasst. In den 30er Jahren arbeitet er eng mit Bert Brecht zusammen. 1940 begeht er, auf der Flucht vor den Häschern des Dritten Reichs, Selbstmord. Sein Werk, das eine stark fragmentarische und zugleich eine Struktur der Zusammenhänge aufweist, gehört zu den Grundfesten der Moderne. Mike Jennings, Princeton University, ist der Biograph Benjamins.

Alle Texte und Werke Benjamins greifen die Dinge an der Wurzel und sind im wörtlichen Sinne des Wortes "radikal". Niemals beugt sich Benjamin jedoch einem Schema, einer Doktrin, einer bloßen Fortsetzung eines gefundenen Ansatzes aus Verstandesgründen. Vielmehr geht es ihm, sagt er, darum, die in der Ding- und Warenwelt und die in den Phantasmagorien der menschlichen Köpfe verborgenen ungeschriebenen Texte zu lesen. Dazu gehört Offenheit, nicht bloße "Konsequenz".

Auch in für die europäische Moderne zeitweise aussichtsloser Situation, als der Faschismus in Europa überall im Vordringen ist, sucht Walter Benjamin - gemeinsam mit Bert Brecht - nach den Elementen eines Neuanfangs. Noch als die deutschen Truppen 1940 schon zu ihrem Sprung nach Paris ansetzen, schreibt Benjamin an seinem Passagenwerk und vor allem an dem Projekt über seine Berliner Kindheit. Er verbindet die Erfahrung eines Erwachsenen mit den stets neugierigen Augen eines Kindes: Ein Fall von "philosophischer Neotenie".

Ein Blick auf den kreativen und beharrlichen Widerstandsgeist Walter Benjamins.

Dienstag   4.10.2016

7/9/2016

 
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 Landkarten des Körpers im Geist

  Prof. Dr. Brecht über die bisexuelle Architektur unseres Gehirns


Zu den Geheimnissen der Evolution gehört die Tatsache, dass die Architektur im Gehirn aller Wirbeltiere, also auch von uns Menschen, bisexuell ist. Während sich im Äußeren die Geschlechtsmerkmale deutlich unterscheiden, sind sie auf der Landkarte des Gehirns, also in ihren Abbildungen in den Milliarden Neuronen im Kopf, fast nicht zu unterscheiden.

Einige dieser Rätsel der Evolution dürfen aus ethischen Gründen nicht am Menschen selbst untersucht werden. Ein herausragend geeignetes Tier für die paläobiologischen und biologischen Untersuchungen ist ein sehr kämpferisches, bewegliches, intelligentes und aggressives Lebewesen, das zu unseren Vorfahren zählt: die etruskische Zwergspitzmaus. Sie ist körperlich so klein, dass sie, um die Hitze ihres Körpers auszubrüten, permanent jagen und fressen muss. Für die Navigation ihrer extrem raschen Bewegungen ist die Empfindlichkeit ihrer Barthaare entscheidend. Schaltungen zwischen Körper und Geist, die bei großen Lebewesen wie den Elefanten oder uns Menschen stark verlangsamt und gelegentlich verkümmert sind, sind bei diesen Winzlingen in vivo und mit allen Attributen der "Not, die erfinderisch macht" zu beobachten.

Prof. Dr. Michael Brecht,  Wissenschaftler am Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience und der Humboldt-Universität zu Berlin, führt auf eine Forschungsreise in die Landschaften des Körpers, wie sie sich im Gehirn darstellen: "Die Innenausstattung von Angriffsgeist, Intelligenz und Feinsteuerung".

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