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Dienstag   3.1.2017

29/11/2016

 
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Was wir von Gott nicht wissen können

Die Lehren des jüdischen Scholastikers Moses Maimonides


Die großen Theologen und Magister der Dominikanerschule in Köln und der Universität Paris, Albertus Magnus und Thomas von Aquin, standen durch die arabische Überlieferung des  Aristoteles in naher Verbindung mit dem bedeutendsten jüdischen Magister und Rabbi Moses Maimonides. Der kam als Kind aus Cordoba und lehrte zuletzt in einer Vorstadt von Kairo. Er war Arzt, Astronom, Philosoph und vor allem Theologe.

Er lehrte eine sogenannte negative Theologie: es ist wichtig zu wissen, was wir über Gott nicht wissen können. Das enthält die Fragestellung des Sokrates ebenso wie es die Überlieferungen des Alten Testaments und der Mischna kommentiert.

Die Rezeption von Maimonides im arabischen und westeuropäischen Raum ist das Thema von Privatdozent Dr. Görge Hasseloff. Er schrieb selbst ein scholastisches Werk, dessen in die Tiefe ragenden Anmerkungen ebenso viel Platz einnehmen wie der führende Text. Es ergibt sich das Bild einer reichen Kommunikation des Denkens im Hochmittelalter über das ganze Mittelmeer hinweg wie wir es heute an keiner Stelle der Welt mehr kennen.

Das Ansehen des Maimonides war überaus groß. Es wird erzählt, das Räuber seinen Sarg, als dieser von Kairo nach Palästina transportiert wurde, rauben wollten. Der Sarg war aber so schwer, dass auch 30 Mann ihn nicht heben konnten. Erst als gläubige Schüler des Rabbi hinzutraten, ließ der Sarg sich zur Grabstelle bringen.

Der Kern der Lehre des Maimonides: man darf Gott, der unendlich ist und den Anfang setzt, nicht mit Bildern behängen wie einen Tannenbaum mit Lametta. Bilder sind Metaphern, keine Einsichten. Der Verstand, aber auch der Glaube, ist hellsichtig und darf durch Vorurteile und Phrasen nicht verdunkelt werden. Bei den Zeitgenossen war die Autorität des Maimonides auf dessen Fähigkeiten als Arzt ebenso gegründet wie auf die des Theologen. Die ärztliche Kunst ist ein gutes Mittel gegen den Aberglauben. Maimonides steht in manchen Punkten der Aufklärung Immanuel Kants überraschend nahe.

Begegnung mit Dr. Görge Hasselhoff und der blühenden Hochscholastik des 13. Jahrhunderts.

Dienstag   28.12.2016

29/11/2016

 
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Olli Schulz Late-Night

"Die Liebe sieht nicht hin und schlägt hart auf"


Wirklich gute Texte, ein Showmann und die Gitarre: das war mit Bob Dylan in diesem Jahr reif für den Nobel-Preis für Literatur. Zu diesem Genre aus Musik und Songtexten gehört auch Olli Schulz, der (außer, dass ihn das Fernsehpublikum liebt) ein großer Musiker ist. Songs wie "Ich bin das letzte Königskind", "Und dann kommt wieder Drama", "Du lässt dich jetzt trösten von einem Kerl, der dich nicht kennt" und "Wenn die Wahrheit stirbt, begrab sie" prägen sich ins Gefühl stark ein.

Für News & Stories bringt Olli Schulz neue Geschichten, alte und neue Songs. Es geht um Amazonen in der nördlichen Ägäis, die Männerfarmen gründen. Um den Astronomen Johannes Keppler, der seine Mutter, eine Hexe, vor der Inquisition rettete. Und um Liebesgeschichten von heute. Es geht um Gefühle, Abschied, Krach und Trennung. Manchmal zum Spottpreis, oft aber auch tödlich.

"Dann wird das Haus verbrannt, dann wird der Hund verjagt. Und dann wird Platz gemacht, wo unsere Liebe war".

Olli Schulz in den Fabriken, in den Tropen, in Kälte, Hitze und Regen. Wie immer schlagfertig in den Dialogen und immer mit Musik. "Die Farben werden bunt sein / es ist mein Herz, das explodiert."

Dienstag   20.12.2016

29/11/2016

 
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Vom Euphrat kommt, was wir sind

Archäologin Prof. Dr.  Adelheid Otto über12.000 Jahre Syrien
und Zweistromland


Flüchtlinge aus Syrien tragen in ihrem Innern die lange Geschichte ihres Landes mit sich: Nord-Syrien gehört zu den ältesten Zivilisationen der Menschheit. An den Ufern des Euphrat entstanden in Teilen des heutigen Irak und in Nord-Syrien die ersten Siedlungen, Städte, Plantagen und Gemeinwesen. Parallel und in Einzelfällen vor den Zivilisationen am Nil, am Indus und am Gelben Fluß. Nach Angaben des Alten Testaments und der Auslegung durch rabbinische Gelehrte lag das Paradies zwischen Euphrat und Tigris und zwei weiteren Flüssen, die in der Bibel genannt sind und die wir heute nicht mehr identifizieren können.

Prof. Dr. Adelheid Otto, Vorsitzende der Deutschen Vorderasiatischen Gesellschaft, ist aktiv als Archäologin tätig. Für viele Jahre leitete sie eine Rettungsgrabung in dem Gebiet in der Nähe von Raqqah, das heute das Zentrum des IS darstellt. Der Posten, der die Grabungsstätte mit einer Schrotflinte bewachte, wurde von den radikalen Islamisten umgebracht. Sie vernichteten auch eine große Zahl der archäologischen Funde.

Oasenartige Üppigkeit und wüste Steppe  liegen entlang des Euphrat eng beieinander.  Wie das Land aussieht, das jetzt im Bürgerkrieg umkämpft ist und aus dem die Flüchtlinge kommen, wissen in der Bundesrepublik wenige. Die Bevölkerung des Landes ist äußerst differenziert zusammengesetzt. Was sind Drusen? Was sind Alewiten? Gibt es dort noch Abkömmlinge der Phönizier, der Aramäer, der Assyrer bis heute? Wie viel Unterschiede gibt es unter den Sunniten und Schiiten?

Das Gebiet, in dem die Ausgrabungen von Adelheid Otto stattfanden - gegenwärtig gräbt sie nicht in Syrien sondern im Tall Bazi in der Nähe von Mosul - war in der Geschichte nie für längere Zeit friedlich. Von der Okkupation durch die kriegerischen Assyrer lange vor Christi Geburt über  das römische und byzantinische Regime, über den Mongoleneinfall bis zur arabischen Eroberung, in der französischen Besatzungszeit bis zur heutigen Krise war dieses an sich "gesegnete Land" brutalen Kriegen ausgesetzt.

Die archäologischen Grabungen (und die konkrete Kenntnis des Landes) zeigen eine Welt, die bis in die Zeit von vor 12.000 Jahren zurückreicht und Zivilisationen hervorbrachte, von denen unsere europäische  Zivilisation in vielen Punkten unmittelbar abstammt.

Begegnung mit Prof. Dr. Adelheid Otto, Leiterin des Archäologischen Instituts an der LMU.

Dienstag   13.12.2016

29/11/2016

 
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Lernen & Lieben in einem Meer von Krieg

Rameaus HEROISCHES BALLETT an der Bayerischen Staatsoper München


Im November 1725 sandten französische Siedler aus Illinois den Häuptling Arapita Chicago (nach ihm wurde später die Stadt in den USA benannt) und fünf andere "Indianer" nach Paris. Dort trafen sie den König Louis Quinze. Am Abend tanzten sie im Théatre-Italien. Das inspirierte Jean-Philippe Rameau zu seiner Tanzoper "Les Indes Galantes". Rameau komponiert verblüffend radikal und modern.

Der Chef des Koninklijk Ballet van Vlaanderen aus Belgien hat Rameaus Ballettoper mit größtmöglichem Schwung auf der Bühne des Prinzregententheaters für die Bayerische Staatsoper in einen musikalischen Höhepunkt verwandelt. Auch die Opernsänger müssen tanzen.

Die Bühnenbildnerin Anna Viebrock hat die großen Tableaus nach den Phänomen LERNEN, LIEBE, KRIEG angeordnet. Lernende Kinder sind dabei das Berührendste.

Überall rüttelt der Krieg, dargestellt durch seine Göttin Bellone am Glück und am Lerneifer. Krieg lernt und lehrt überhaupt nichts. Wie man den richtigen Liebsten finden, das lernt man - komponiert von Rameau für das aufklärerische 18. Jahrhundert - in Dreiecks- und Vierecksverhältnissen.  

1. Akt: der großzügige Türke. Osman Pascha, ehemals Sklave und jetzt Sultan, liebt die junge Emilie. Da diese aber den jungen Valère vergöttert, lässt der Türke die Liebesleute davonziehen. (Genau dieses Modell Rameaus hat später Mozart in der "Entführung aus dem Serail" abgekupfert.)
2. Akt: bei den Inkas in Peru. Mit Erdbeben, Krieg, Mord und glücklichem Ausgang in einem Liebesdreieck. Der Zauberer und Tyrann Huasca (Bass) stirbt am eigenen Fluch.
3. Akt: in den Gärten Persiens. Hier geht es um ein Vierecksverhältnis. Wieder werden Sklaven zu Prinzen und Prinzen zu Liebessklaven.
4. Akt: bei den Indianern in Amerika. Der schöne Sopran zieht einen "Wilden" zwei Europäern vor, weil der eine ihr zu skrupellos und der andere ihr zu moralisch ist.
Das Finale mit der stampfenden, berühmten Chaconne aus dieser Aufführung wird man nicht vergessen.

Es geht um den Export der Phantasie in alle Länder der Erde. Dass überall ein Meer von Krieg herrscht, bringt Rameau nicht davon ab, dass Jugend, die Liebe und vor allem lerneifrige Kinder siegreich bleiben.

Der belgische Regisseur und Choreograph  Sidi Larbi Cherkaoui stammt aus einer Einwandererfamilie aus Marokko. Er spricht flämisch und französisch. In seiner Herkunft und Tanzpraxis verkörpert er die Kommunikation zwischen extrem verschiedenen Kulturen, mit der auch Rameaus Meisterwerk spielt.

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