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Dienstag   23.5.2017           - L E T Z T E    S E N D U N G ! -

19/4/2017

 
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   DOPPELSENDUNG: 90 Minuten!
 

  Liebe härter als Beton /
    Die Werkstätten der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und
    dieses Theater als eine Werkstatt überhaupt


Seit mehr als 25 Jahren arbeitete die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin unter der Leitung von Frank Castorf als eine Brutstätte für überraschende Begabungen, innovatives Theater und interessante Grenzüberschreitung. Regisseure wie Christoph Schlingensief, Heiner Müller, der Intendant Frank Castorf selbst, Christoph Marthaler, René Pollesch und Herbert Fritsch haben an diesem Haus ihre (sehr verschiedenartigen, bunten) Spuren hinterlassen. Ein Zentrum der Arbeit sind die ganze Zeit über die Werkstätten.

Im September wird die Leitung des Hauses wechseln. Zum Abschied ein intensiver Blick in die Werkstätten: die Schlosserei, die Tischlerei, die Kostümabteilungen, den Fundus und das aktive Geschehen hinter der Bühne, das die Zuschauer nicht sehen. Dazwischen, ebenfalls zum Abschied, legendäre Aufführungen wie PARISER LEBEN von Jaques Offenbach in der Regie von Christoph Marthaler, DIE MEISTERSINGER VON BERLIN mit Bernd Schütz als Hans Sachs und einer Besetzung, wie es der Pariser Werkstatt Offenbachs entspricht, von sieben Musikern und sechs Sängern und Schauspielern: Richard Wagner wird in dieser skelettierten Form (ohne die 196 Orchestermitglieder in Bayreuth) erst richtig schön. Das Bühnenbild vom aufrührerischen Jonathan Meese. Von René Pollesch die Erfolge SCHMEISS DEIN EGO WEG und der TRAVIATA-CHOR mit Sophie Rois in der Zweigstelle der

Volksbühne im Prater-Garten. Von Christoph Schlingensief Ausschnitte aus seiner drei Tage währenden Mammut-Revue LOVE PANGS – DER SCHMERZKONGRESS. Von hier beginnt die Opernkarriere Schlingensiefs, die ihn mit dem PARSIFAL nach Bayreuth und dem FLIEGENDEN HOLLÄNDER bis Brasilien führt. Sophie Rois spricht über „Liebe härter als Beton“.

Dieses Theater ist eine authentische Alchimistenküche für „Neuerung auf dem Theater“.
Ein Doppelprogramm von 90 Minuten als Adieu. 

Dienstag   16.5.2017

19/4/2017

 
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 Auswege aus dem Kerker der Welt /

  Immanuel Kants Jahrhundert: Disruption und Aufklärung
 
In den Berlinischen Monatsschriften erschien 1784 der legendäre Essay von Immanuel Kant „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“. Nach Kant geht es bei diesem Projekt um den „Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen“. Wie umstritten eine solche Mutprobe war, zeigt sich darin, dass in derselben Zeitschrift sich das Gedicht findet von „Hans Affe“. Dieser Affe hat den Wald, in dem er lebt, in Brand gesetzt und somit „aufgeklärt“.
 
Das 18. Jahrhundert, das als Zeitalter der Aufklärung gilt, ist genauso die Zeit des Siebenjährigen Kriegs, der rabiaten industriellen Revolution und am Ende der Großen Französischen Revolution, also eine Zeit der DISRUPTION („schöpferischen Zerstörung“) wie unser 21. Jahrhundert. Auch in der Aufklärung selbst kann man subtile, langsame Prozesse der Neuerung beobachten und gleichzeitig den rabiaten Umsturz. Nach Auffassung des aufgeklärten Poeten Herder gehört Immanuel Kant, den er den „Alleszermalmer“ nennt, zu den unruhigen Geistern der philosophischen Disruption. Unsere Gegenwart mit ihrem Hang zum Postfaktischen und Obskuren, mit Präsident Trump auf der einen Seite und einer Fülle offener, neugierig-machender Herausforderungen auf der anderen Seite, hat mehr Ähnlichkeit mit dem 18. Jahrhundert als wir ahnen.
 
Prof. Dr. Steffen Martus, Humboldt Universität Berlin, über Immanuel Kants Jahrhundert: Von Leibniz über die  fulminanten Neugründungen der Universitäten Göttingen und Halle bis hin zur Guillotine der Schreckenszeit in der Französischen Revolution.


Dienstag   9.5.2017

19/4/2017

 
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  Mitten im Strom /
    Prof. Dr. Yuri Slezkine: Die frühen Jahre der Russischen Revolution

Die aktiven Revolutionäre, die den Oktober-Aufstand im Jahr 1917 anführten, passen in ein Zimmer und an einen übersehbaren Tisch in ihrem Hauptquartier in St. Petersburg, dem sogenannten Smolny. Die Umwälzung aber, für die sie arbeiten, bezieht sich auf ein riesiges Imperium mit Rändern in der Arktis, im Osten Sibiriens und in Mittelasien. Und außerdem auf die Internationale, die ganze Welt.

Yuri Slezkine ist der führende Experte für die frühen Jahre der Russischen Revolution. Diese Jahre unterscheiden sich massiv von den Linien in der späteren Geschichte der Sowjetunion.

Für die Genossen der Frühzeit war die Revolution ein stürmisches Meer. Es galt Dampfer, Flöße, Boote und Behelfsmittel rasch zu erfinden, um über Wasser zu bleiben. Erst später ging es um genauere Navigation und erst, nachdem die Mehrzahl der Revolutionäre umgebracht war und die Revolution sich einbetonierte, ging es um Lenkung der Gewässer, um Staudämme und zuletzt um die Errichtung eines „neuen Turms von Babel“.
Die von den Genossen erdachten und die tatsächlichen Entwicklungen fallen, so Yuri Slezkine, weit auseinander. Immer sind mehrere Strömungen zu beobachten. Die Revolutionierung, die Internationale und der Neue Mensch unterscheiden sich und verbinden sich zugleich mit der Bewegung der Mobilisierung des Landes, beginnend mit der Elektrifizierung. Diese Modernisierung, die 1917 anfängt, hat erst 70 Jahre später das weite Land durchdrungen, vor allem an den Rändern des Imperiums blüht sie bis zuletzt.

Eine besondere Beobachtung von Yuri Slezkine richtet sich auf den Exodus der politischen Intelligenz, insbesondere der jüdischen, aus den trägen und progrom-bestimmten Verhältnissen der russischen Provinz und der Kleinstädte. Dafür war bereits die jüdische Arbeiterpartei, Der Bund, ein Zeichen. Es gibt drei Formen dieses Exodus, sagt Slezkine: der eine führt in die U.S.A., der andere zur Gründung eines verspäteten ethnischen Nationalstaats in Israel. Der dritte führt in die Metropolen Moskau und St. Petersburg mit dem Ziel der Internationale und der Erschaffung des „Neuen Menschen“.

Begegnung mit Prof. Dr. Yuri Slezkine, Berkeley University. Aus dem Russischen gedolmetscht von Rosemarie Tietze, der Übersetzerin von Tolstois ANNA KARENINA.

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