MSC: Wieviel Krisen verträgt die Welt? DOPPELSENDUNG 90 Minuten! Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) als politische Öffentlichkeit Auf der Münchner Sicherheitskonferenz versammeln sich in jedem Jahr die für die Sicherheit in der Welt verantwortlichen Politiker, Militärs und Experten (neuerdings auch zunehmend führende Wirtschaftler) im Bayrischen Hof. Die Konferenz bildet eine einmalige politische Öffentlichkeit, in der Teilnehmer, die sonst oft Gegner sind, miteinander debattieren. Die vertraulichen Gespräche am Rande der Konferenz sind oft ebenso wichtig wie die öffentlich geführten Diskussionen. Die Konferenz wird heute vom früheren Botschafter Wolfgang Ischinger geleitet. Sie wurde unter dem Namen „Wehrkundetagung“ in den Jahren nach 1963 durch Ewald-Heinrich von Kleist begründet, der zum engsten Kreis des Widerstands gegen Hitler zählte. Das Jahr der ersten Tagung war das von Kennedys Tod und bezeichnet die Zeit des Kalten Kriegs. Als die Konferenz zum 25. Mal stattfand, war das unmittelbar vor der Wende. Im Jahr 2014 fand die Konferenz zum 50. Mal statt. Die Themen Syrien, der europäische Einsatz in Afrika, der Aufstieg Chinas und die Ukraine standen im Vordergrund. Es war die vorläufig letzte offene Debatte vor dem allseitigen Zerwürfnis mit Russland. Aus Anlass des Jubiläums der Konferenz zeigt die vorliegende Doppelsendung Momenteindrücke aus den Jahren 2000 bis 2014. Unter Mitwirkung von Wolfgang Ohlert, Dr. Anton Hofreiter, dem österreichischen Außenminister Sebastian Kurz, Henry Kissinger, Jamie Shea, Dimitri Rogosin, Admiral Edmund P. Giambastiani, Christophe Keckeis, Thomas Schmid, dem Konferenzarzt Dr. med. Günter Hauf, Botschafter Julij A. Kwizinskij., Richard Perle („Prince of Darkness“), U.S.-Senator Sam Nunn (aus der Gruppe der „Apokalyptischen Reiter“), Botschafter Richard Burt, Botschafter Richard Holbrook und einem Beitrag von Helge Schneider zum Thema: „Das Bohren harter Bretter“. Spannend und informativ. LA FORZA DEL DESTINO (Die Macht des Schicksals) Oper in 4 Akten von Giuseppe Verdi In dieser Oper Verdis geht es um die Pranke des Schicksals. Links im Bilde die Kirche und der Glauben. Auf dem Bild gegenüber Fortuna, das Wirtshaus, die Prostitution und der Krieg. Im Zentrum eine makabre Handlung: durch Zufall löst sich ein Schuss aus einer Pistole und trifft den Vater der Leonora, die die Geliebte eines Mestizen ist. Von da an ist alles Vollzug: der Bruder der Geliebten ist als Rächer unterwegs. Martin Kušej hat diese kompakteste Oper Verdis in voller Drastik und Handlungsstärke an der Bayerischen Staatsoper München auf die Bühne gebracht. Musikalische Leitung: Asher Fisch. Als absoluter Tenor-Star, vom Publikum bejubelt, Jonas Kaufmann. Spannend und informativ. Was ist ein Sklave? Prof. Dr. Michael Zeuske über die Globalgeschichte der Sklaverei Sklaverei besteht dort, wo Menschen als eine Sache und Ware, als ein Wertobjekt gelten und ihre Arbeitskraft getauscht und angeeignet werden kann. Einfache Unterdrückung ist noch nicht Sklaverei. In diesem Sinne gibt es Sklaven etwa seit 10.000 Jahren und es gibt sie bis heute. Der Historiker Michael Zeuske, schrieb eine Globalgeschichte der Sklaverei. Wenig bekannt ist es, dass die stärkste Expansion des Sklavenhandels zunächst nach Asien verlief. Eine dramatische Steigerung enthielt dann die Verschiffung von Sklaven über den Atlantik in die Karibik, nach Lateinamerika und in die U.S.A.. Gegenwehr und Aufstände der Sklaven hat es zu vielen Zeitpunkten gegeben, aber nur der legendäre Aufstand der Sklaven auf Haiti in der Zeit der Französischen Revolution hatte Erfolg. Mit der Abschaffung der Sklaverei und des Sklavenhandels im 19. Jahrhundert endete die Sklaverei tatsächlich überhaupt nicht. Ihre Praxis nimmt in den Kuli-Arbeitsverträgen und in den verdeckten Formen, in denen sie heute stattfindet, eher zu als ab. Begegnung mit Prof. Dr. Michael Zeuske, Universität Köln. Spannend und informativ. |
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July 2017
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