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Montag   5.12.2016

25/10/2016

 
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  Der Sündenbock

     Requiem für eine geopferte Frau: La Juive, große Oper von J. F. Halévy


Die Aggressivität, die sich in modernen Zivilisationen staut, sucht Rituale der Grausamkeit, um sich zu entladen. In der Wirklichkeit sind das Pogrome, ethnischer Hass, Terror und Krieg. Ein rituelles Echo davon, dass vor der ständigen Wiederholung der Grausamkeit warnt, findet sich in den Opern.

Davon handelt die Oper von Jacques Fromental Halévy, des Schwiegervaters von Georges Bizet. Ein Jude und seine Adoptivtochter finden sich im Umfeld von Hass und "Volksgeist" in der Zeit des Konzils von Konstanz. Beide werden zum Tode verurteilt.

Der katalanische Regisseur Calixto Bieito hat das emotional packende Musikwerk, die Lieblingsoper des Pariser Publikums im 19. Jahrhundert, kraftvoll ins 21. Jahrhundert katapultiert: Ein Requiem für eine geopferte Frau. Rachel, die Ziehtochter des Juden Éléazar, wird ins Feuer geworfen. Das Geschehen kommentiert der Dramaturg der Bayerischen Staatsoper München Benedikt Stampfli, der aus der Schweiz stammt.

Montag   28.11.2016

25/10/2016

 
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 Der Vampyr

  Heinrich Marschners "Theater der Unheimlichkeit" an der Komischen
  Oper Berlin


Den Stoff lieferte der Dichter Lord Byron. Die Eroberung von Polens Osten durch das Kaiserreich Österreich-Ungarn, also von Transsylvanien, lieferte die Gruselstimmung  und die Geschichten. "Der Vampyr" heißt die Erfolgsoper des Komponisten der Deutschen Romantik, Heinrich Marschner. Nach diesem Vorbild entwarf Richard Wagner später seinen FLIEGENDEN HOLLÄNDER: Lord Ruthwen ist ein Untoter. Nur wenn er drei frische junge Frauen, die Bräute - also "unschuldig" - sein müssen, umbringt und sich mit ihrem Blut stärkt, wird dieser Mann noch ein Jahr überleben.

Der Gegenspieler dieses Vampirs, ebenfalls Lord, der eine der drei zur Tötung ausersehenen Frauen liebt, bringt den Vampir um. So rettet er seine Geliebte. Er ist aber durch den blutigen Kontakt mit dem Untoten selber kontaminiert. Als er sich an die Halsschlagader der geretteten Braut heranmachen will, tötet sie ihn durch sieben Stöße mit einem zugespitzten Holz in die Brust.

Der katalanische Regisseur Antú Nunez, der Dirigent Kai Tietje und Johannes Hofmann, der ergänzende Grusel-Kompositionen beisteuerte, haben Marschners Klassiker in eine beschleunigte dramatische Form gebracht. Stark und unheimlich wie in einem Splatter-Film.

Montag   21.11.2016

11/10/2016

 
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  Freiheit glückt beim zweiten Mal/

     Christoph Menke über eine Flaschenpost T. W. Adornos

In der klassischen Philosophie wird die Freiheit als „Selbstlenkung“ verstanden: Als Balance zwischen dem Eigenwillen, den eigenen Verstandeskräften und den Regeln der Gesellschaft. Diese Freiheit ist in den subjektiven Willenskräften verankert und definiert sich als „Abwesenheit von Fremdherrschaft“. Eine Metapher hierfür ist der Held Odysseus, der sich selbst an den Mastbaum bindet, damit er der Verführung durch die mythischen Sirenen, also der Natur, entgeht. Er gewinnt seine „Freiheit“, indem er sich selbst unterdrückt.
 
Bei den Philosophen Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, welche die Frankfurter Kritische Theorie begründeten, gibt es einen differenzierteren und tiefgreifenderen PROZESS der Freiheit. Er ist bereits in der Evolution und den frühen Zivilisationen der Menschen angelegt und beruht nicht nur auf dem Eigenwillen und dessen Zähmung. Schon bei Babys ist deren experimenteller Freiheitsdurst zu beobachten.
 
Christoph Menke, in dritter Generation Nachfolger der Kritischen Theorie, beschreibt diesen Prozess der Befreiung, zu dem alle sinnlichen Eigenschaften der Menschen von sich aus tendieren. Er setzt Gedanken T. W. Adornos fort: Eine Flaschenpost fürs 21. Jahrhundert.

Montag    14.11.2016

11/10/2016

 
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  Die schöne Schäferin und die Revolution /

     Lieder aus Frankreich

Von der Marseillaise bis zu politisch umgemünzten Varianten von Liedern über die schöne Schäferin (gemeint ist die Königin Marie-Antoinette, die unter der Guillotine endete) wird die große Französische Revolution permanent von Musik und Gesang begleitet. Das ist ein anderes Bild als das der gewohnten Geschichtsschreibung.
 
Die Romanistin Ulrike Sprenger, Universität Konstanz, erläutert eindrucksvoll diese „Zeitgeschichte mit Musik.“

Montag   7.11.2016

11/10/2016

 
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  Psychotechnik und Avantgarde/

    Alles kommt auf den Prüfstand: Russische Revolution 1917


Die russische Revolution bedeutete für die Avantgarde eine Stunde Null. Das Schwarz im legendären Quadrat von Malewitsch war offen für alle Farben. Es durchbricht die Anbetung des Lichts und wendet sich gegen die „Tyrannei der Sonne“. Der Architekt Nicolai Ladovsky gründete ein Laboratorium, in dem die Fähigkeiten des Wohnens, des Sehens, des Bauens und des Zusammenlebens neu auf den Prüfstand gestellt wurden. Der neue revolutionäre Mensch braucht renovierte Sinne. Dem Architektenkollegen Corbusier, der während seines Moskauaufenthalts gastweise sich in Ladovskys Laboratorium testen ließ, wurde mangelndes architektonisches Sehen und eine falsche Auffassungsgabe was Räume betrifft bescheinigt.
 
Ganz anders die Arbeiten des jungen Filmregisseurs Wsewolod Pudowkin, der seinen ersten Film über das Institut des Physiologen Pawlow und dessen Hundeversuche machte. Wiederum ganz anders war der Ansatz von Alexander Bogdanow, des Begründers der Proletkult-Bewegung, die zeitweise mehr Mitglieder aufwies als die bolschewistische Partei. Er propagierte die radikale Zusammenarbeit von Stadt und Land und die „Organisation gesellschaftlicher Erfahrung“. Er vertrat aber auch die „Sozialisierung des Blutes“. Der Gleichheit nähern wir uns erst an, wenn die älteren Menschen massenweise ihr „erfahrenes“, immunologisch gefestigtes Blut mit dem junger Menschen austauschen. Deren Blut wiederum bringt den Alten neue Kraft und Lebensverlängerung. Bei einem Selbstversuch in dieser Richtung starb Alexander Bogdanow aufgrund der Organabstoßung, die den menschlichen Immunkräften eigen ist.
 
Wie bei einer Explosion streben die Tendenzen der Avantgarde unmittelbar nach 1917 in alle Richtungen vorwärts und auseinander. Alles dieses Neue wird nach wenigen Jahren durch die aufkommende Bürokratie erstickt.
 
Dr. Margarete Vöhringer, Kunst- und WIssenschaftshistorikerin am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin, über die revolutionäre Welt unmittelbar nach 1917 in Russland.

Montag   31.10.2016

11/10/2016

 
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  Drama ist der Anfang aller Opern/

    Richard Sennett über Heinrich den VIII., Hitler, Mussolini
    und DIE MACHT DES SCHICKSALS


In Venedig treffen sich Adolf Hitler und Benito Mussolini. Abends hören sie gemeinsam die Ouvertüre zu Verdis DIE MACHT DES SCHICKSALS und den TRAUERMARSCH aus Wagners GÖTTERDÄMMERUNG. Beide Musiken sprechen von künftigem Unglück und von Katastrophe. Warum lernen die Diktatoren nichts aus diesen musikalischen Lehrstücken? Sie lernen deshalb nichts, sagt der Soziologe Richard Sennett aus New York, weil sie selber „operatic figures“ sind. Sie gehören in ihrer ganzen politisch-dramatischen Haltung zur Welt der Oper und können so nicht aus ihr lernen.
 
Richard Sennett stellt diese Beobachtung in einen weiteren Zusammenhang. Dieser Zusammenhang betrifft sein jüngstes Buch über „Kooperation“. Das Buch enthält eine Kritik der dramatischen Attitüden, die friedliche Lösungen verhindern. Sie führen zu Katastrophen wie sie dem Prinzip Oper zugrunde liegen. Das hat, sagt Richard Sennett, auch mit dem Thema „500 Jahre Reformation“ zu tun. Heinrich der VIII. von England brachte seine sechs Frauen um: als Protestant seiner sexuellen Gier. (Er führte in diesem Zusammenhang die Reformation in England ein.) Wie kann ich, wenn ich Überdruss empfinde an meiner jetzigen Frau, mein Herz verleugnen und diese Frau nicht töten? Diesem Herrscher stellt Richard Sennett zwei höfliche Botschafter vom Kontinent gegenüber, die der Maler Holbein porträtierte. Sie interessieren sich für Kompromiss, kooperative Lösungen und Frieden. Sie verweigern das „Drama“.
 
Richard Sennett ist Soziologe an der New York University und an der London School of Economics sowie im MIT in Boston. Zu seinen Büchern gehören „The Fall Of Public Man“, „Handwerk“ und zuletzt „Zusammenarbeit: Was unsere Gesellschaft zusammenhält“.

Montag   24.10.2016

11/10/2016

 
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  Nachrichten aus dem Buch des Lebens /

    Karin Mölling über Viren, Tulpen und Paragenetik
 
Die unmittelbaren Vorfahren der Viren, einfachste Bausteine des Lebens aus RNA, sind fast so alt wie die Erde selbst. Die Geschichte des übrigen Lebens haben die Viren lebhaft begleitet. Karin Mölling, eine der führenden Virologinnen der Welt, erläutert die Existenzweise dieser merkwürdigen Wesen „zwischen lebendig und tot“. Ein großer Teil unserer menschlichen DNA besteht aus „eingefangenen Viren“, die dazu da waren uns gegen fremden Virenbefall zu verteidigen , Grundlage der Immunität. Unsere Viren-Mumien in der DNA sind kampfbereit gegen Viren, die es schon längst nicht mehr gibt.
 
Auf Viren geht auch die früheste Finanzkatastrophe zurück, die sogenannte Tulpenkrise in London. Viren sind es, deren Wirkung in den Knollen der Tulpen die Vielfalt der Farben und überraschenden Variationen hervorbringt. Auf diese Vielfalt wurde im 17. Jahrhundert an den Börsen Hollands und Englands geboten. Die Tulpomanie hatte den ersten großen Börsencrash zur Folge, als das Tulpenfieber sich legte.
 
Begegnung mit Karin Mölling. Wie niemand sonst, weiß sie über Viren zu berichten.

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