dctp.de
  • firma
    • programmauftrag
    • firmeninfo >
      • firmengründung
      • chronologie
      • firmenstruktur
      • team >
        • Alexander Kluge
        • Jakob Krebs
        • Marita Huettepohl
        • Beata Wiggen
        • Barbara Barnak
        • Gülsen Döhr
      • firmenpartner
  • partner
    • BBC Worldwide
    • Kairos Film
    • Neue Zürcher Zeitung
    • Spiegel TV
    • Focus TV
    • formate >
      • (GROSSE SAMSTAGSDOKU)
      • SPIEGEL TV MAGAZIN
      • (NEWS & STORIES)
      • SPIEGEL TV Reportage
      • (FOCUS TV Reportage)
      • (10 VOR 11)
  • tv archiv
    • magazin 10 VOR 11
    • magazin NEWS & STORIES
    • GROSSE SAMSTAGSDOKU
  • specials
  • dctp.tv blog
  • dvds
  • kontakt
    • impressum
  • Datenschutz

Montag   11.6.2018

25/4/2018

 
Picture


 „Deep Learning“ und die Lernmaschinen /

  Prof. Dr. Klaus-Robert Müller: „Die Daten sind die Lehrer“
 
Unsere neue digitale Welt des 21. Jahrhunderts wird von Algorithmen geleitet. Algorithmen sind knapp gefasste mathematische Rechenvorschriften, nach denen ganze industrielle Systeme funktionieren, wenn sie untereinander digitalisiert sind. Solche Systeme sind als Ganze lernfähig. Aber auch die einzelnen Lernmaschinen lernen untereinander und erweitern so in gewaltigem Tempo ihr gespeichertes Wissen. Auch passen sie ihre Aufträge an neue Umstände an. Dieses Lernen der künstlichen Intelligenz – als ob bei Shakespeare Gespenster nachts ihre Nachrichten und Fähigkeiten austauschen – kann in den tiefen Ebenen der digitalen Arbeit von den Programmierern im Einzelnen nicht direkt und oft überhaupt nicht beobachtet werden. Dieses Lernen, bei dem die Lernmaschinen und deren Daten selbst die Lehrer sind, nennt man „deep learning“. Um die Gleichgewichte zwischen tradierter menschlicher Intelligenz und künstlicher Intelligenz zu stabilisieren, braucht man heute und in Zukunft sowohl Algorithmen wie auch Gegen-Algorithmen, die die Systeme im Gleichgewicht halten. Für beides gilt „deep learning“.

Der Physiker und Informatiker Prof. Dr. Klaus-Robert Müller, spezialisiert auf neuronale Netze und Zeitreihenanalyse, ist Co-Direktor des Big Data Centers an der TU Berlin.

Montag   4.6.2018

25/4/2018

 
Picture

  Apokalypse des Abraham /

     Joseph Vogl: Franz Kafka, Friedrich Nietzsche und
     der rätselhafte Stammvater Israels und der Araber

 
Die Apokalypse des Abraham ist eine einzigartige, apokryphe (nicht in den offiziellen Heiligen Schriften enthaltene) Quelle in aramäischer Sprache. Sie ist heute nur erhalten in kirchenslawischen Abschriften. Sie zeigt den Stammvater Abraham als Initiator der „Aufklärung“. Täglich fährt er die Götzen seines Vaters zu einem Teich, um ihnen „den Mund auszuwaschen“. Die Götzen fallen ihm von Fahrzeug und zerbrechen. Wie ein Experimentator beobachtet der Stammvater die Szene. Wie sollen Götter, die sich nicht selbst reparieren können, uns das Heil bringen? So gelangt Abraham in dieser APOKALYPSE in mehreren Schritten zur Vorstellung vom „unsichtbaren Gott“.

Der Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Joseph Vogl, bekannt durch sein Buch DAS GESPENST DES KAPITALS, kommentiert dieses eindrucksvolle theologische Dokument, von dem man sich wünschen würde, dass Luther es gelesen hätte.

Montag   28.5.2018

10/4/2018

 
Picture



 Das Geheimnis des Dunklen Alpha
/

  Wilhelm Schmidt-Biggemann: Kabbala, die Zahlen und das Alphabet Gottes
 
In der Zeit vor der Woche, in der Gott die Welt erschuf, „spielte“ er mit heiligen Buchstaben. Sie sind zugleich Zahlen. Zeichen, die die Welt regieren. Das ist das Thema der ältesten Quelle der Kabbala, des kleinen Buches Sefer Jetzira, das aus der Antike stammt und im 10. JH nach Christus bekannt wurde. Zu den Geheimnissen gehört dabei die Konstitution der Zahlen von Eins bis Zehn.

Eine wichtige Frage betrifft die Lücke zwischen den 22 Buchstaben des alttestamentarischen Alphabets und der heiligen Zahl Siebenundzwanzig. Es geht dabei auch um die „Suche nach dem verlorenen Buchstaben“ und um die Bedeutung des Dunklen Alpha. Die Zahl Eins und der erste Buchstabe des Alphabets Aleph oder Alpha sind doppelbödig. Zu ihnen gehört ein Schattenbuchstabe, von dem das Überleben abhängen kann.

Professor Wilhelm Schmidt-Biggemann, FU Berlin, hat in seinem großen Standardwerk über die Kabbala im 15. und 16. Jahrhundert diese Fragen untersucht. Er schlägt den Bogen von der Negativen Theologie zu den Systemen von Leibniz. Leibniz erfand die Notation von Daten durch Verwendung von Null und Eins und damit die Grundlage der Digitalität. Wilhelm Schmidt-Biggemanns Gedankenweg gehen bis zur Unschärferelation und den Algorithmen von Silicon Valley, in denen, wie er sagt, verblüffende Wiederaufnahmen von Fragmenten platonischen Denkens enthalten sind.

Begegnung mit  dem Philosophen und Hochschullehrer Wilhelm Schmidt-Biggemann.

Montag   21.5.2018     - A U S F A L L -

10/4/2018

 
... gute Pfingsten!

Montag   14.5.2018

10/4/2018

 
Picture


 
  Alles für die Schuhe
/

   Ulrike Sprenger: Von der Marke „Salamander“ bis zu den Schuhen
   der Comtesse Greffulhe

 
Zu den legendären Stummfilmen zählt Ernst Lubitschs Film über den Schuhpalast Pinkus.  Der Meisterregisseur spielt darin auch die Hauptrolle. Es geht um Schuhe. Die Fußsohle, die Füße und die richtige Passform von Schuhen entscheidet über Schicksale. In dem Film gewinnt ein junger Schuhverkäufer (Lubitsch) gegen alle Wahrscheinlichkeit eine schöne Frau und ein Vermögen. Mao Tse Tung kritisierte einst seine bürokratischen Gegner, indem er ihnen vorwarf, dass sie „die Füße beschneiden, damit der Schuh passt“. Der Hinweis zeigt, wie sehr der Fuß und seine Bekleidung zu den Errungenschaften der Menschheit gehört (wie das „Kochen“, das die rohe Natur überwindet).

Die Schuhfabrik Salamander entwickelte um die Jahrhundertwende (und dann unter Neuerungen bis tief ins 20. Jahrhundert hinein) das Prinzip „Schuhe für alle“. Fabrikmäßig und zugleich in hoher Qualität. Makaber dann, nach der Enteignung des jüdischen Unternehmens durch die Nationalsozialisten, wie dieses Unternehmen eine Rennstrecke zum Testen von Militärschuhen einrichtete. Insassen von Konzentrationslagern mussten dort in schwerem Fußwerk über Tag und Nacht laufen, um den Verschleiß zu testen. Für viele der Gefangenen führte das zum Tod.
In der Haute Couture bildet der Schuh eine Spitzenkunst. Den Dichter Marcel Proust faszinierten die Schuhe der Göttin der Pariser Mode, der Komtesse de Greffulhe (sie gehört zu den Vorbildern zu Prousts Romanfigur Herzogin von Guermantes).

Über dies alles berichtet Ulrike Sprenger, Romanistin an der Universität Konstanz. Sie interpretiert auch die einzige Filmaufnahme von Marcel Proust, die es gibt. Weniger als eine Minute lang. Es geht um Mode.

Montag   7.5.2018

10/4/2018

 
Picture


 
 Prohairesis: „Die innere Geballtheit“
/

  Ferdinand von Schirach über den antiken Philosophen Epiktet
 
Der antike Philosoph Epiktet war ein Sklave. Er gehört zu den bedeutendsten Denkern der Antike. Einer seiner Lehrsätze bezieht sich darauf, dass nicht der Tod zu fürchten ist, sondern die Furcht vor dem Tod. Diese Furcht ist es, die die Haltung und die Lebenskraft zerstört. „Wo der Tod ist, da bin ich nicht – und wo ich bin, ist der Tod nicht.“ Um diese Haltung zu erreichen, muss man sich darauf konzentrieren, worüber man selbst entscheiden kann. Der Außendruck der mächtigen Realität ist kein guter Ratgeber. Man braucht die „innere Geballheit“ (Konzentration auf die eigenen Lebenskräfte), um gegen diesen Außendruck Widerstand zu leisten.

Der Jurist und literarische Autor Ferdinand von Schirach, von dem vor kurzem dessen neues Buch STRAFE und der Gesprächsband DIE HERZLICHKEIT DER VERNUNFT publiziert wurden, zeigt die Modernität und Relevanz Epiktets. Von Epiktet sind keine Schriften erhalten. Wie bei Sokrates kennen wir nur die Überlieferung durch seine Schüler. Die Gedanken des Philosophen waren im Mittelalter Gegenstand erfundener Gespräche, z.B. der Dialoge des Kaisers Hadrian mit Epiktet. Dies zeigt seine Beliebtheit.

Begegnung mit Ferdinand von Schirach und mit einem unterschätzten antiken Philosophen.

Montag   30.4.2018

10/4/2018

 
Picture


 1000 Jahre Ba‘al Shem
/

   Prof. Dr. Karl Erich Grözinger über jüdische Magier und Volksärzte
 
Es ist überliefert, wie Rabbi Löw in Prag aus seiner Kenntnis der Heiligen Buchstaben, aus denen alle Materie und alles Leben geschaffen sind, den Golem schuf. Dieselben Buchstaben, aus denen alles entstanden ist, können auch die Dinge verwandeln und beherrschen die Gesundheit. Über 1000 Jahre hin gibt es, ausgehend von Worms, Speyer und Köln, die sogenannten Ba‘al Shem, Magier, Wunderheiler und Ärzte. Es gibt sie auch später im jüdischen Osten. Die letzten Autoritäten dieses Berufsstandes, mit starker Nachfrage aus den USA, finden sich im 19. Jahrhundert inmitten Deutschlands. Diese Meister sind theologisch gebildet.

Von einigen dieser Magier sind Legenden überliefert, dass sie auf wunderbare Weise Entfernungen überbrücken, Phantasmagorien (wie Filme) und Festmähler herbeirufen. Vor Kaisern bewirken sie Wunder. Alles dies aus Kenntnis der Gotteszeichen. Sie arbeiten, was die Heilung von Krankheiten betrifft, nur begleitend mit den Mitteln der Natur, wie sie Paracelsus anwendet. In einigen dieser Überlieferungen zeigt sich, wie die Legende vom Dr. Faustus mit der Geschichte der Ba‘al Shem und der Magier korrespondiert. Vermutlich sind viele Details des Ur-Faust von Berichten der Ba‘al Shem abgeleitet.

Der Judaist und Religionswissenschaftler Karl Erich Grözinger entwirft ein überraschendes Bild von der Praxis jüdischer Magier und Volksärzte über die Jahrhunderte hinweg. Sie verfügten über starke Autorität.
Begegnung mit Karl Erich Grözinger.

Montag   23.4.2018

10/4/2018

 
Picture


 Intelligenz, Erfahrung, Intuition
/

  Hermann Parzinger: Der lange Marsch aus der Urzeit ins 21. Jahrhundert
 
Hermann Parzinger ist Archäologe und Frühhistoriker. Zugleich ist er Chef der machtvollen Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), bei der ein großer Teil der Verantwortung für das Projekt Humboldt-Forum im Berliner Schloss liegt, das sich mit der Geschichte der Menschheit befasst. Parzinger selbst schrieb mit seinem Buch DIE KINDER DES PROMETHEUS das Standardwerk für die Geschichte der Menschheit vor  Erfindung der Schrift. In diesen langen Zeiten bis etwa 10.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung entstanden wesentliche menschliche Eigenschaften, und zwar in tausendjährigen Rhythmen. Sie sind es, die in unserer digitalen Welt die Anker bilden: menschliche Intelligenz, Erfahrung, Intuition.

Die künstliche und digitale Intelligenz beruht auf den Gesetzen der Informatik. Das sind andere Grundlagen als die, aus denen sich menschliche Erfahrung und unser Handeln zusammensetzen. Auch unsere Intelligenz, Erfahrung und Intuition setzt sich zusammen aus Elementen, die jedes eine eigene Vorgeschichte haben. So wurde das Nähen einige 100 Male erfunden und wieder vergessen. Als es endlich zu einer Erfahrung wurde, Pelze zur vollen Bekleidung des Körpers zusammenzunähen und dafür den Faden durch das Nadelöhr zu fädeln, verwandelte eine solche „Erfindung“ auch die Intelligenz im übrigen Kopf. Aus Nähen wird Sprache („Grammatik als Nadelöhr“). Und aus dieser Logik. Nach wie vor stehen dabei die Intuition und die „Einfühlung“ der Logik gegenüber (und vermutlich sind sie ihr inneres Motiv).

André Heinke, Director Future Research and Technology Strategy (CR/FUR) in der Firma Bosch und Alexander Kluge befragen Hermann Parzinger in dessen Amtssitz in Berlin.

Montag   16.4.2018

10/4/2018

 
Picture


 Magie der Worte
/

  Durs Grünbein: „Die unsicheren Meere, auf denen die Ratio schwimmt“

Durs Grünbein führt in seinem Suhrkamp-Buch ZÜNDKERZEN Prozesse der Logik mit den emotionalen Erfahrungen der Moderne direkt zusammen. Das vermag nur die Dichtung. Verstand, die Vernunft, die Ratio bewegen sich auf Meeren des Gefühls. Außerdem auf dem Meer wechselnder realer Verhältnisse. Orientierung tut Not, wie für Schiffe auf dem Meer, wenn Stürme drohen. „Theory like swimming in a storm“. Diese Gedichte sind poetische Glücksfälle.
Begegnung mit dem Dichter und Essayisten Durs Grünbein.

Montag   9.4.2018

10/4/2018

 
Picture
  Ein Dämon namens Atomare Gewalt
  wacht wieder auf
/

    Georg Mascolo auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) 2018
 
 Die nukleare Waffe ist nur zweimal tatsächlich eingesetzt worden: in Hiroshima und in Nagasaki im Jahr 1945. Der öffentliche Eindruck der furchtbaren  Zerstörungskraft war so stark, dass die Atomwaffe in keinem der späteren Konflikte des Kalten Krieges praktisch wurde, obwohl dies von Militärs mehrfach vorgeschlagen war. Im Kalten Krieg funktionierte die wechselseitige Abschreckung bis zur Wende von 1989. Danach schien der Dämon Atomwaffe zwischen den Großmächten endgültig gezähmt.

Dieses Gleichgewicht ist neuerdings gefährdet. Die Ankündigung einer neuen atomaren Rüstungsspirale zwischen den USA und Russland und ebenso die Krisenherde Iran, Nordkorea (und auch Pakistan, das mit Indien streitet ist Atommacht) lässt neue Gefahrenherde erkennen. Besonders riskant ist dabei die Herstellung minimalisierter Atomwaffen, die dadurch praktisch einsetzbar erscheinen. Tatsächlich gibt es aber keine Brandmauer zwischen „kleinem“ und „großen“ atomaren Krieg.

Die Debatten der Münchner Sicherheitskonferenz von 2018 haben die starke Beunruhigung über den Verfall vertrauter Sicherheitsstrukturen ausgedrückt. Von einer Chaotisierung und von Disruption in unserer Welt war die Rede. Die Zeichen neuartiger atomarer Konfliktpotentiale standen dabei im Vordergrund.

Der erfahrene Journalist Georg Mascolo, Leiter des Rechercheverbundes NDR/WDR/SZ, berichtet von seinen Eindrücken auf der Münchner Sicherheitskonferenz, dem jährlichen Treffen maßgebender militärischer und politischer Entscheider, oft erbitterte Gegner, die nur auf den Podien dieser Konferenz miteinander sprechen.
Begegnung mit Georg Mascolo.

    Was wir senden:

    Auf RTL, Sat.1 und VOX wurden/werden die Programme der DCTP gezeigt.

    Hier in unserer TV-Woche finden Sie die Inhalte der neuesten Sendungen!


    Archives

    May 2018
    April 2018
    March 2018
    January 2018
    December 2017
    November 2017
    October 2017
    September 2017
    July 2017
    June 2017
    April 2017
    March 2017
    January 2017
    December 2016
    November 2016
    October 2016
    September 2016
    August 2016
    June 2016
    May 2016
    April 2016
    March 2016
    January 2016
    December 2015
    October 2015
    September 2015
    August 2015
    July 2015
    June 2015
    May 2015
    April 2015
    March 2015
    February 2015
    January 2015
    December 2014
    November 2014
    October 2014
    September 2014
    August 2014
    July 2014
    June 2014
    May 2014
    April 2014
    March 2014
    February 2014

    Katgorien

    All

    RSS Feed

Firma |    Partner | Formate  |    TV-Woche | Special Events  | DVDs  | Kontakt | Impressum |Datenschutz
© 2021 DCTP