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Dienstag   21.3.2017

7/3/2017

 
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 140 Jahre Russisches Licht

    Dr. Natascha Drubek: "Von den Ikonen zum russischen Stummfilm"


"Russisches Licht" hieß eine mondäne städtische Beleuchtungsart, zuerst in Paris erprobt, die das Gaslicht ablöste. Natascha Drubek nimmt dieses "Licht der Moderne" als Metapher, um die tiefgreifende Beziehung des Lichts in den russischen Ikonen mit dem Licht in den einmaligen russischen Stummfilmen zu vergleichen, die ein Stück Klassik in der Filmgeschichte darstellen. Das gilt nicht nur für die legendären Filme von Eisenstein, Vertow, Pudowkin und anderen Meistern der 20iger Jahre, sondern vor allem auch für den Stummfilm der Zeit bis 1917: Filme wie DÄMMERUNG EINER FRAUENSEELE von Jewgeni Bauer.

Das "Russische Licht" von vor 140 Jahren leuchtete in den Großstädten nur kurz. Seine Faszination aber erstreckt sich etwa 20 Jahre länger als die Filmgeschichte: heute wäre "Russisches Licht" (in der Gestalt großer Glaskugeln, der Ikonen des Stummfilms) ein Anknüpfungspunkt für jede Erneuerung des Films (der durch Hollywood-Abbildrealismus und die Medien totgequatscht ist).

Natascha Drubek über 140 Jahre "Russisches Licht".

Dienstag   14.3.2017

7/3/2017

 
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 Dunkle Haut, blaue Augen
    Prof. Dr. Johannes Krause: "Genetisch sind wir Europäer Afrikaner"


Alle Menschen außerhalb Afrikas tragen zwei Prozent Gene der Neandertaler in sich, gleich ob Indianer, Japaner oder Europäer. Im Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena sind die Forscher in der Lage, alle wesentlichen Bewegungen von Bevölkerungen und Vorfahren in der Welt auf genetischen Landkarten einzutragen. Genauer als durch die Migrationen der Sprache oder durch archäologische Funde zeigen die kleinen Unterschiede in der DNA welche Bewegungen von Menschengruppen in der Vorgeschichte, in der es noch keine schriftlichen Zeugnisse gab, stattfanden. Was ist die Herkunft von uns Europäern?

Alle Europäer kommen aus Afrika. Die frühen Einwanderer der Gattung Homo Sapiens aus Süden und Südosten nach Europa hatten dunkle Hautfarbe, aber blaue Augen. Erst der Sonnenmangel des Nordens, der Hunger nach Vitamin D, das über die Haut aufgenommen wird, gab dem Albino-Typ der "Weißen" einen evolutionären Vorteil. Das alles geschah vor Äonen bis zu 120.000 Jahren vor unserer Zeit. Um 40.000 vor Christus erfolgte dann ein enormer Zuzug erfahrener Ackerbauer aus den Gebieten, die heute Syrien und Mesopotamien heissen. Die ursprünglichen Jäger und Sammler Europas verschwanden bis auf wenige Prozent. Mit einem Schub berittener Steppenvölker aus dem Osten, an Viehhaltung gewohnt, um 3.000 vor Christus entstand eine weitere genetische Dominanz. Erst in dieser Zeit verbreitet sich die Laktose-Toleranz, sodass wir Milch trinken können. Von der Urbevölkerung Europas tragen wir alle Spuren in uns. Als geschlossene Gruppe sind sie nur noch im Baskenland, bei den Sarden und - durch den Eisschrank der Alpen erhalten - in den Genen Ötzis präsent.  Europa, ein großer Kessel an Mischung, Überlagerung und Variation. Das vielleicht macht Europa so zäh und lebendig.

Prof. Dr. Johannes Krause, der den Denissow-Menschen in Russland entdeckte, eine dritte Spezies des Menschen neben Homo Sapiens und dem Neandertaler, Direktor der Abteilung Archäogenetik des Max-Planck-Instituts in Jena, über die genetische Herkunft der Europäer.

Dienstag   7.3.2017

7/3/2017

 
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  Baustelle Revolution

     Christoph Menke: "Die Revolution beginnt am Tag nach der Revolution"


Die Worte Revolution und Evolution bezeichnen die beiden Antipoden der Veränderung. Evolution ist das Gesetz des Lebendigen. Sie plant nicht. Evolution bastelt. Sie braucht gewaltige Mengen an Zeit. In dieser Weise schafft sie lang andauernde und riesenhafte Veränderungen. Der Revolution entspricht "umgekehrt" der abrupte Bruch, die Kategorie der Plötzlichkeit. Revolutionär beginnt eine neue Zeit.

In unserem Jahr 2017 gibt es den 100. Jahrestag zum Februar und Oktober 1917, den beiden russischen Revolutionen. 50 Jahre sind es seit dem Sommer 1967, aus dem die Protestbewegungen in Berlin, Frankfurt, Paris und Berkeley hervorgingen. Die Wende von 1989 ereignet sich zeitgleich mit der grausamen Niederschlagung der Rebellion auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking und zugleich im Jubiläumsjahr von 200 Jahren der Großen Französischen Revolution. Der Arabische Frühling führte - erschreckend und enttäuschend - zum Elend von Aleppo. Alle Revolutionen hatten bisher einen unverwechselbaren Charakter. Ihre Erfahrungen sind unaufgearbeitet.

Christoph Menke, Inhaber des Lehrstuhls für Praktische Philosophie an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt/Main, Repräsentant der 3. Generation der Frankfurter Kritischen Theorie und Fellow im Wissenschaftskolleg zu Berlin zum Thema "Baustelle Revolution". Es geht um einen archäologischen Grabungsort (für Ruinen aber auch für Neubau). Bisher hat keine Revolution ihre Versprechungen gehalten und dennoch sind Revolutionen die einzige radikale (d.h. die Wurzeln ergreifende) "Kunst des Neuanfangs". Wie lernt man das "Anfangen anzufangen und fortzusetzen"? Die historische Erfahrung sagt: "Die Revolution beginnt erst am Tag nach der Revolution", wenn der Zorn durch Dauerhaftigkeit und Arbeit ersetzt werden muss.

Dienstag   28.2.2017

7/3/2017

 
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  Die Macht am Mittelmeer
      Prof. Dr. Wolf Lepenies über ein Schwesterprojekt zur E.U.

Das Nachkriegseuropa und die EU basieren auf der Achse zwischen Frankreich und der Bundesrepublik. Das war für Frankreich historisch nicht selbstverständlich. Frankreich war immer auch ein mittelmeerisches Land und die Idee einer Mittelmeer-Union eines lateinisch dominierten Mittelmeerreichs war für die französische Tradition stets lebendig: Outremer.

Wolf Lepenies, lange Zeit Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin und Hochschullehrer in Princeton und an Berliner Universitäten, knüpft in seinem Werk DIE MACHT AM MITTELMEER an Fernand Braudels Klassiker LA MEDITERANNEE DANS LE SIECLE DE PHILIP II, das Standardwerk der bekanntesten Historikerschule Frankreichs, der ANNALEN, an. Aus diesem Werk kommt auch die Perspektive der "longue durée".  Dieser Perspektive folgt die Untersuchung von Wolf Lepenies quer durch das Dickicht wechselnder Aktualitäten. Bei Braudel steht die Seeschlacht von Lepanto im Zentrum, an der sich entschied, ob das Mittelmeer osmanisch oder westlich beherrscht wird. Tatsächlich ist diese Frage nie endgültig entschieden worden, auch wenn die Identität der Mächte wechselte. Noch heute zeigt der Flüchtlingsstrom und der Krisenherd im nahöstlichen Bereich verblüffend, wie löcherig, umstritten und bebengefährdet die Macht am Mittelmeer ist.

Das Buch versucht, die Sache mit den Augen Frankreichs zu sehen. Da findet sich Napoleons Zug nach Ägypten. Jahrzehnte später marschieren die Legionäre Napoleons des Dritten in Syrien und Afrika ein. Einen Moment lang scheint es, dass Mittelmeer, Afrika, Frankreich und die Welt der großen Weltausstellungen hier im Süden eine neue Wirklichkeit schaffen. Das geht mit dem preußisch-deutschen Sieg bei Sedan verloren. Aber noch in den Jahren nach 1945 verfolgen Charles de Gaulle und Robert Schuman, der Mitbegründer der Montan-Union, Projekte, die sich auf Afrika, den Nahen Osten und eine Mittelmeer-Union beziehen. Eine Arbeit des politischen Publizisten Alexandre Kojève, von der man nicht weiß, ob sie Charles De Gaulle vorlag und ihn beeinflusste, entwickelt ein plastisches Modell der Mittelmeer-Union als Schwesterprojekt zur E.U.. Als Präsident Sarkozy Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands dieses Projekt neu aufgreifen wollte, wurde es durch deutschen Starrsinn blockiert. Man muss sich, sagt Wolf Lepenies, vorstellen, was die Wirkung einer Mittelmeer-Union, ausgehend von Frankreich, unterstütz von der E.U., gewesen wäre, wenn es sie zum Zeitpunkt des "Arabischen Frühlings" gegeben hätte. Möglicherweise sähen wir dann heute kein bombardiertes Aleppo.
Lateinamerika, bezogen auf die spanische Sprache, steht dem Projekt Latein-Afrika, bezogen auf die Frankophonie, gegenüber. Insofern ist eine Kooperation im Süden und im Nahen Osten in Gefahr aber nicht endgültig verschlossen. Es bedarf einer Abkehr von der politischen Oberflächlichkeit und von der Hybris, mit der Europa vor allem dem Kontinent Afrika begegnet, damit solche heterotopischen Chancen wahrgenommen werden.

Begegnung mit Wolf Lepenies und seinem spannenden Werk DIE MACHT AM MITTELMEER. FRANZÖSISCHE TRÄUME VON EINEM ANDEREN EUROPA.

Dienstag  21.2.2017

10/1/2017

 
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  Schatzkiste Sprache  
    Prof. Dr. Ernst Kausen: „Alle 10 Tage stirbt auf der Welt eine Sprache“
 
Es gibt etwa 6.000 Sprachen auf der Erde. Einige gehören zu großen Sprachfamilien und deren Verzweigungen. Andere sind einzigartig und erscheinen wie Inseln. Alle Sprachen aber, unabhängig vom historischen Entwicklungsstand ihrer Sprecher, besitzen eine vergleichbare Komplexität.

Der Reichtum einer Sprache kann im Wortschatz liegen, in der Grammatik oder in der Phonetik. Es gibt Sprachen, die eine uns Europäern völlig unbekannte Verschiedenheit von Lauten besitzen. Das „Alphabet“ einer Sprache kann aus 160 Konsonanten bestehen, ungerechnet die Vokale. In anderen Sprachen ist die grammatische Flexibilität besonders entfaltet. So gibt es im Griechischen der Antike den Modus des Optativs, der Wunschform, den wir im heutigen Europa nur umschreiben könnten: eine Grammatik der Utopie. Und im Baskischen gibt es für den Modus der Arbeit den ERGATIV, eine eigene grammatische Form, in der der Sprecher seine übrigen Tätigkeiten von der ernster Arbeit absetzt.
Die meisten Sprachen auf engstem Raum existieren in den abgeschotteten Tälern von Neu-Guinea: über 1.000. Die meisten Sprachen auf weitem Raum findet man auf dem afrikanischen Kontinent. Die menschliche Sprache entstand ursprünglich in Afrika. Wenig bekannt ist, dass die meisten Afrikaner dreisprachig leben: sie sprechen ihren Heimatdialekt, eine der afrikanischen Verkehrssprachen wie Suaheli und die Kolonialsprache. Was die Kolonialsprache betrifft, kann man für Westafrika von Latein-Afrika sprechen.

Um den letzten Sprecher einer aussterbenden Sprache, manchmal sind das drei oder auch nur eine Person, versammeln sich Sprachscouts von den besten Universitäten der Welt. Sie suchen den verwehenden Schatz noch rechtzeitig zu bergen. Permanent entstehen auch neue Sprachen. Nach Isolierung von einer ursprünglichen Sprachgemeinschaft braucht es etwa 500 Jahre, dass eine neue Sprache sich abgrenzt und stabilisiert.

Die zwei Bände, die der Mathematiker und Sprachforscher Prof. Dr. Ernst Kausen den Sprachfamilien der Welt gewidmet hat, sind gemeinsam so dick wie vier Backsteine. Kausen sammelt den Reichtum der Sprachen wie die Brüder Grimm Märchen sammelten.


Dienstag   14.2.2017

10/1/2017

 
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  Ich hasse mich, wenn ich lüge  
    Das unbestechliche Auge: Thomas Mauch, Kameramann (*1937)
 
Die Lebenszeit des Kameramannes und Filmemachers Thomas Mauch deckt zwei Drittel der Filmgeschichte ab: so jung ist der Film. Thomas Mauch war Kameramann von Werner Herzog, Edgar Reitz, Werner Schroeter und vielen anderen Regisseuren des Jungen Deutschen Films. Seine eigenen Arbeiten bilden ein unverwechselbares Werk. Kameramänner wie Michael Ballhaus und Thomas Mauch sind für die Filme ihrer Ära genauso wichtig wie die Regisseure, die üblicherweise in Zusammenhang mit berühmten Filmen genannt werden. Das Auge der Kamera ist unbestechlich und korrigiert immer wieder das menschliche Auge, das keine Brennweiten kennt und je nach Phantasie die Bilder, die es sieht, verändert. Noch unbestechlicher als die zahlreichen Optiken der elektronischen und der traditionellen Kameras ist aber das Auge jener Künstler, die die Kamera beherrschen. Wie Goya sagen sie: „Io lo vi“, „das habe ich gesehen“.
 
Portrait des Kameramanns und Filmemachers Thomas Mauch aus Anlass seines 80. Geburtstags im März 2017.

Dienstag   7.2.2017

10/1/2017

 
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 Unbekanntes vom Internet der Dinge

   Prof. Dr.Dr. h.c. Manfred  Broy: "Alles so leicht wie möglich,
   aber nicht leichter"


Die Physik gründet sich auf die Natur. Die Ingenieure der herkömmlichen Industrie, die sich auf solche Physik stützen, bauen Maschinen. Die Informatik besitzt keine vergleichbare Grundlage. Ihre Basis ist die Logik.  Die kann man nicht anfassen.

In unserer Zeit stoßen diese beiden Welten mit Energie aufeinander. Die interessantesten Probleme unserer Zeit sind die, die an der Nahtstelle zwischen Physik und Informatik zu unserer Überraschung immer neu auftreten. Ein ganzes Konzentrat solcher offenen Fragen bezieht sich auf das INTERNET DER DINGE: Fabriken, Informationssysteme, Robotik, aber auch die hochinformativen Wechselwirkungen zwischen Menschen und Netzwerken beginnen sich selbst zu organisieren.  Das hat zwei Seiten.

Der führende Informatiker Manfred Broy ist Mitglied des Board of Directors des Center for Digital Technology and Management (CDTM)[, eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung von TU München und LMU München. Er führt ein in die spannende Begriffswelt des Internets der Dinge, die sich auf unsere Lebenswelt so konkret auszuwirken beginnt.

Dienstag   31.1.207

20/12/2016

 
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Die Geschichte vom Zorn

Prof. Dr. Lucca Giuliani: Bilder zu Texten Homers


Im ältesten Epos Europas, Homers ILLIAS, geht es um den Zorn des Helder Achill. Beleidigt von Agamemnon, dem Heerführer der Griechen, zieht sich Achill in Stummheit zurück. Die Trojaner dringen unaufhaltsam vor bis zu den Schiffen der Griechen. Patroklos, der beste Freund Achills, lässt sich die Rüstung des Helden anlegen und rennt gegen die Trojaner an. Er ist aber kein Held wie Achill und muss sterben. Daraufhin wendet sich der Zorn des Achill lodernd gegen den trojanischen Helden Hektor, der Patroklos tötete. Als Hektor, bereits verwundet, um die Vereinbarung bittet, dass der Sieger den Besiegten als Leiche nicht schändet, antwortet Achill, dass sein Zorn keine Verhandlungen zulasse. Er gebraucht das Wort "Hund" für Hektor. Er droht dem Unterlegenen damit, ihn wie ein Kannibale zu verschlingen.
Die ILIAS endet damit, dass der Vater des Hektor, König Priamos von Troja, bittflehend zu Achill kommt, um den Leichnam Hektors (den zuvor Achill hinter seinen Streitwagen gebunden und um die Stadt geschleift hat) Heim zu holen. Auf Vasenbildern ist die Szene in einer Weise dargestellt, die den Text Homers präzisiert. Achill tafelt. Ein großes Schlachtermesser in seiner Hand. Der tote Hektor liegt unter dem Tisch, dort wo sonst die Hunde liegen. Die grausame, kannibalische Haltung, die der helle Zorn Achill aufzwingt, tritt in den Bildern schärfer und zugleich anders als in den Versen des Epos vor das Auge des Betrachters.

An diesem und anderen Beispielen erläutert der Klassische Archäologe und Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin, Prof. Dr. Lucca Giuliani, die besondere Ausdruckskraft antiker Bilder und ihre scharfe Reibung mit den Texten. Das Bild wird erst wahrhaft plastisch durch den Vergleich von Text und Bild und vor allem durch das Übereinanderlegen der verschiedenen Bilddarstellungen.

Begegnung mit Prof. Dr. Lucca Giuliani.

Dienstag   24.1.2017

20/12/2016

 
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Olli Schulz Late-Night Nr. 2

"Vaterloses Glück". "Der Zirkus brennt".


Der Show-Mann und Gitarrist Olli Schulz, beliebt in der digitalen Welt, aber ebenso erfolgreich in seinen Konzerten und im Fernsehen, mit vielen neuen Geschichten und mit viel Musik.

"Alarm, der Zirkus brennt!" Worin besteht die geistesgegenwärtige Reaktion des Zirkusdompteurs in der Krise: was tun mit den Löwen, Schlangen, Elefanten, wenn das Zirkuszelt brennt? Olli Schulz ist jeder Lage gewachsen. "Wenn es gut ist, wird es schön sein und ein Leben lang passieren. Wenn es böse ist, dann beißt es, und du wirst es schnell verlieren."

Olli Schulz:  "mein schönstes Mandat als Anwalt". Es geht um einen Flüchtling aus Afrika. Olli Schulz als "der letzte der Nibelungen". Olli Schulz: "Der Letzte der Nibelungen". Er kommt zu spät zur Katastrophe in Attilas Burg und hat etwas zu erzählen. Olli Schulz unter Palmen, in der Arbeitswelt, auf Schlössern und im Pladderregen. Wie berichtet man im werbefinanzierten TV über mehrmonatigen "Starkregen" positiv?

Olli Schulz über seine Herkunft, seinen Vater und die Urgroßeltern: immer verschwand in seiner Familie der Vater und die Mütter blieben. Ist eine Welt ohne Väter glücklicher?

Während der Dreharbeiten komponierte Olli Schulz spontan neue Songs. Darunter eine Komposition zum Text des amerikanischen Star-Lyrikers Ben Lerner: "Als ich hübsch war und jung und das Glück mir zugetan, waren meine Finger in jedermanns Mund." Ein anderes Lied heißt "Zehn fette Finger in zehn fetten Mündern". "Dann schlägt dein Herz und die Nase läuft."

Dienstag   17.1.2017

20/12/2016

 
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100 Jahre Russische Revolution (1917 - 2017)

Prof. Dr. Marin Aust: Tief unter der Lava


Die Bilder von der Machtergreifung Lenins im Jahre 1917, verbunden mit dem "Sturm auf den Winterpalast" in St. Petersburg, stammen alle aus Gemälden und Filmen aus den späten 20er Jahren. Wie eine Lava-Schicht liegen der spätere Terror Stalins und die ihm vorausgehende Propaganda auf den realen Ereignissen.  Im Jahr 2017, also nach 100 Jahren, macht es Sinn, wie ein guter Archäologe gerade die Anfangszeiten der Russischen Revolution auszugraben.

Die zwei russischen Revolutionen von 1917, die im Februar und die im Oktober, haben ihre Wurzel in der Russischen Revolution von 1905. Sie sind ohne diesen Zusammenhang nicht zu verstehen. Der krasse Unterschiede zwischen der anfänglichen Vielfalt dieser revolutionären Bewegung zu dem späteren Erstarren in der nach Stalin benannten Planwirtschaft, wird gerade auf dem Hintergrund des frischen Elans von 1905 besonders deutlich. Max Weber in Heidelberg war 1905 von den Ereignissen in Russland (vor allem im Süden des Reiches) so beeindruckt, dass er anfing Russisch zu lernen. Seine berühmte "Zeitschrift für Sozialwissenschaften und Sozialpolitik" war ursprünglich bestimmt, diese politisch-sozialen Vorgänge zu verstehen. Wladimir Lenin und Max Weber sind einander nie begegnet. Möglicherweise hätten sie sich in der ersten Stunde ihres Dialogs bereits verzankt. 100 Jahre später aber wäre es - in einem Jahr, in dem sich viele Medien mit dem 100-Jahres-Jubiläum befassen werden - interessant, sich ein Nachtgespräch zwischen den beiden Geistern über den tatsächlichen Erfahrungsgehalt und die Einzelheiten des revolutionären Prozesses vorzustellen.

Der Osteuropa-Historiker Prof. Dr. Martin Aust von der Universität Bonn berichtet

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